Aus dem Standard:
VERWENDUNG: Wasserhund für die Jagd auf Wasservögel. Der Barbet ist, wie alle Wasserhunde, mehr als nur ein reiner Apportierhund, er muss das Wild, das sich in der Wasserbepflanzung versteckt hält, suchen, aufstöbern und aufscheuchen. Er apportiert dann das von seinem Besitzer geschossene Wild. Kälteunempfindlich, er geht bei jedem Wetter ins Wasser.
Rassen die unter Jagdhunde laufen, sind für mich nie in die engere Wahl gekommen, denn ich geniesse Spaziergänge ohne den „Flexi-Leinen-Tanz“. So war dies das stärkste Gegenargument einen Barbet zu wählen. Gespräche mit Barbetbesitzern überzeugten mich, dass man mit Erziehung einiges von dem Trieb in den Griff bekommen kann, ob das dann bei uns so kommt, werden wir ja sehen (2010). Auch sind die Hunde unterschiedlich Veranlagt was man vielleicht mit einem Test auf jagdliche Anlage klären könnte. Um dieser im Standard beschriebenen Veranlagung im Barbet gerecht zu werden und in die richtigen Bahnen zu lenken, ging ich zu Paul Koch in die Hundeschule (www.st-hubertus.ch) für jagdliches Apportieren. Mal schauen, was so in unseren Barbet steckt.
(2015) Verschiedenes habe ich in der Zwischenzeit mit meinen Barbets erlebt. Merke, dass die jagdliche Arbeit auch als Nicht-Jäger (mit Dummy, Mantrailen=Spur folgen) spannend ist und vor allem den Anlagen entspricht. In Deutschland gehört jagdliche Arbeit zur Ankörung der Barbets. Mir würde es schon reichen, wenn man Prüfungen ablegen könnte und somit auch Jäger Barbets führen könnten.
Im Herbst 2015 habe ich mit Ela die ganze VAP in Deutschland gemacht. Es machte mir viel Freude zu sehen, was im Barbet alles schlummert. Jagdliche Arbeiten geniesst der Barbet und er wird dabei nur führiger, denn seinem Wesen entsprechend "darf" er etwas machen. Max Weindler, Päsident VBBFL in Deutschland, sagt, dass der Barbet ein Ur-Vorstehhund ist. Als Nichtjäger kann sogar ich das sehen, denn meine Barbet zeigen spontan mit Vorstehen, Wild und Vögel an, ohne es geübt zu haben und das schon bei den ersten Spaziergängen.